Es gibt ein nichts,
aber das Nichts ist nicht.
Nichts ist,
indem es nicht ist.
Dennoch ist in Wahrheit nichts außer ihm.
Erläuterung
Vielleicht stellst Du Dir Dein Leben nach dem Tode in der Weise vor, dass Du dann körper- und sorgenfrei durch das Universum streifen und bei dieser Gelegenheit auch dessen Grenzen passieren könntest – als handele es sich um Staatsgrenzen. Und irgendwo weit draußen würdest Du dann die Gestalt des Universums aus der Entfernung betrachten.
Aber es gibt kein Außerhalb. Wohin immer Du reisen magst, Du nimmst immer Dich selbst mit. Was immer Du siehst, das bist Du selbst.
Wie also würde das Universum aus der Ferne wohl aussehen? Hat man das erst einmal erkannt, sieht man die Dinge mit einem Male außerordentlich einfach.
Mancher sagt, es bliebe einem nichts anderes als loszulachen. So kann es tatsächlich geschehen. Die Welt ist natürlich kein fixer Gegenstand. Sie ist vielmehr flüchtig und wandelbar; nicht wirklich greifbar. Und wozu auch? Das ganze ist eine bizarre, sich selbst bedingende Anordnung; wunderbar verzwickt, enorm aufregend, aber zu nichts weiter nütze.
Hinweis
Ergründe Spiegelbilder und ergründe nichts.
Ergründe das Nichts und falle hinein.