ich denke an sie und an das was geschehen könnte als mir klar wird das es so nicht kommen wird als der Mond im Schwarz versinkt spüre ich wie meine Träume auf den Wellen der Nacht davonschwimmen sie werden nicht wiederkehren
Ein Gruß aus der Vergangenheit. Dieses Gedicht habe ich meinem ersten Buch entnommen, es erschien 1984. Die Welt war eine andere und das Haiku hatte, so wie es sich damals gehörte, 5-7-5 Silben – aber nicht unbedingt ein Jahreszeitwort. Oder doch vielleicht, die schwarze Regennacht deutet auf den Herbst oder den Winter.
Das Buch war auch eher nur eine Broschüre, es hatte kein gestaltetes Cover, sondern bloß Wörter drauf. Heute ist es gilb und wirkt schmächtig. Aber wenn es nicht da wäre, hätte ich nichts mehr von damals, denn fast alle sonstigen Texte sind längst vergangen.
eine Regennacht ewiges Geräusch im Schwarz den Mond erträumen
In den Achtzigern habe ich noch alles klein geschrieben und sogar Satzzeichen verwendet. Das sah so aus:
eine regennacht – ewiges geräusch im schwarz. den mond erträumen.
Moderne Visualisierung
Das Bild wurde von ChatGPT und DALL-E in gemeinsamer KI-Anstrengung kreiert.
geh nur sage ich und weiß doch genau da geht die Hälfte von mir und der Schmerz schlägt wie eine Welle schwarz über mir zusammen
Das Gedicht in Prosa übersetzt
Sie verlässt den Raum, und ich spüre, wie sie nicht nur die Tür hinter sich schließt, sondern auch einen Teil meines Herzens mitnimmt. »Geh nur«, murmle ich, obwohl mir bewusst ist, dass ein großer Teil von mir mit ihr verschwindet. Der Schmerz, der mich erfasst, fühlt sich an wie eine dunkle Welle, die unerbittlich über mich hereinbricht.
kommt die Nacht ist die Stille schon da ein schwarzer Schmetterling ein kleiner Tod sanft ist die Brise sanft ist der Regen kein Mond
Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Die Visualisierung fertigte DALL-E an. Das Bild zeigt eine realistische Darstellungsweise mit einem Hauch von Symbolismus. Der Realismus kommt in der detaillierten, fast strengen Darstellung der ländlichen Szene und der natürlichen Elemente zum Ausdruck. Der Symbolismus wird durch die Verwendung des schwarzen Schmetterlings als metaphorisches Element betont.
Farbgebung: Die Verwendung von dunklen Tönen und Schattierungen verstärkt die nächtliche Stimmung und die damit verbundene Ruhe und Stille.
Licht und Schatten: Der Verzicht auf Mondlicht und die Darstellung einer überwiegend dunklen Szene erzeugen eine Atmosphäre der Geheimnisvolligkeit und Ruhe.
Textur und Details: Die Textur der Landschaft und die Details wie sanfte Regentropfen und Luftströmungen tragen dazu bei, die feinen Nuancen der Atmosphäre zu vermitteln.
Symbolik: Der schwarze Schmetterling als zentrales Symbol fügt eine Ebene der Interpretation hinzu, die über die bloße Darstellung der physischen Szene hinausgeht.
ich vermisse dich nicht nicht in dieser Dunkelheit schwarz tanzt schwarz
Aus: der Mond der Regen die Nacht und das Blau. Visualisierung von DALL-E. Eine Szene, die das Konzept des Vermissens in einer intensiven, dunklen Umgebung darstellt. Die Dunkelheit ist lebendig und in Bewegung, wobei Schattierungen von Schwarz miteinander tanzen und so eine visuelle Metapher für das Gefühl des Nichtvermissens inmitten tiefer Dunkelheit kreieren. Das Bild sollte eindrucksvoll und surreal sein, mit abstrakten Formen und Bewegungen, die den Tanz der Dunkelheit verkörpern und ein Gefühl von emotionaler Komplexität und Tiefe vermitteln.
Interpretation
Das Gedicht “irgendwo Himmel” scheint sich mit Themen der Abwesenheit, der Emotionen und der inneren Dunkelheit zu befassen.
Minimalismus in der modernen Poesie ist eine Synthese aus Ökonomie der Sprache und der Macht der Implikation. Poeten, die sich dem Minimalismus verschreiben, sind wie Alchemisten der Worte; sie destillieren komplexe Emotionen und Gedanken in ein Konzentrat aus wenigen, aber prägnanten Ausdrücken. Diese Kunstform ist ein Zeugnis dafür, wie Reduktion zu einer Expansion der Bedeutung führen kann.